Gemeinsam mit Fridays for Future und jetzt

Weltweit hat am 20. September die Demo Fridays for Future stattgefunden. In Köln bin ich sehr angenehm beeindruckt gewesen. Nicht nur die sehr gute Generation übergreifende Atmosphäre, sondern auch die Leitmotive haben ein starkes Zeichen für die Notwendigkeit einer Änderungspolitik gesetzt.

Schätzungsweise haben in Köln mehr als 70.000 Menschen an diese Demo teilgenommen. Ich selber stand auf der Venloer Straße auf der Höhe des Stadtgartens und hatte wirklich den Eindruck, dass diese Demo keinem Ende kennen würde. Zwei Stunden lang habe ich beobachtet, wie schön junge und ältere Menschen friedlich für eine bessere Umwelt auf die Straße gekommen sind.

Allein in Deutschland sind 1,4 Millionen Menschen in 575 Städten und Gemeinden auf die Straße gegangen. Weltweit wurden die Proteste in 2.600 Städten in fast 160 Staaten von Millionen Teilnehmern/innen begleitet.

Zahlreiche Plakate und Banners zeigten die Slogans: „Klimawandel = tödlich, schnelles wirksames + verbindliches Handeln ist nötig“ oder „Maßnahmen für weniger Müll gegen klimaschädlichen Konsumwahn!“ oder etwas Lokales „Kohle stoppen! Klima und Dörfer retten!“ oder auch noch „Plastikverbot statt Artentot“ und „Die Klimakrise ist kein Märchen“ sowie viele anderen.

Inzwischen hat sich die Bundesregierung mit dem Thema Klima befasst und bis auf einem Lippenbekenntnis bleibt leider nichts vieles zu erwarten. Konkrete Maßnahmen erfordern ein starkes Umdenken und vor allem Umlenken.

Wo fängt Umdenken an? Es fängt mit und bei uns an. Jede/r Bürger/in muss sich unbedingt Gedanken über sein/ihr Konsumverhalten machen und lernen, aus weniger mehr zu machen. Statt das nächste Wochenende in Mailand oder sonst woanders zu verbringen, denke bitte zweimal nach und stelle dir die Frage: Wie viel Prozent macht das Kurzstrecken Fliegen bei CO₂ Bilanz aus? Acht Prozent! Das ist sehr viel.

Um beim CO₂ Bilanz zu bleiben, wie wäre es, wenn du dir überlegen solltest, ob du auf dein eigenes Fahrzeug verzichten könntest? Falls nicht, dann zum Mindesten dieses mit anderen teilen. Ein paar Tage vor einer langen Fahrt stelle bitte ein Mitfahrtangebot bei einer Mitfahrzentrale auf. Selbstverständlich geht das auch mit einem Mietfahrzeug.

Das Hauptthema trifft dem Plastikmüll zu. Wenn du im Supermarkt Wurst oder Käse einkaufst, dann bitte an der Theke und, wenn möglich mit deinen selbst mitgebrachten Behältern aus Glas. Und vor dem Kauf einer Ware schaue mal genau hin, ob du diese Ware ohne Plastikverpackung bekommen kannst. Ich weiß, das ist nicht immer einfach und dementsprechend schneller gesagt als getan.

Lerne, wie du mit Verantwortungsselbstbewusstsein genauso gut leben kannst wie bisher und melde dich beim Seminar an.

Wir alle müssen ein Vorbild werden und bleiben, denn wir wollen die Politik und die Wirtschaftslenker/innen von einer nötigen Änderung überzeugen. Falls nur zwei bis drei Prozent der Bevölkerung weltweit mitmacht, ist das kein Zeugnis für eine reale Klimapolitik. Das gilt auch für die zukünftigen Demos. Genauso wie bei der Werbung müssen wir diese Demo siebenmal hinter einander wiederholen, sonst laufen wir das Risiko, dass es nur bei einem Strohfeuer bleibt. Und das genau wollen wir nicht, oder?

2 Antworten auf „Gemeinsam mit Fridays for Future und jetzt“

  1. Hallo wenn 70 tausend für das Klima protestieren können , dann können auch eine Million für die verfassunggebende Versammlung ( Völkerrecht ) einstehen um einen völkerrechtlichen Akt für das völkerrechtssubjekt Deutschland zu stehen . Kommt endlich in eure Pflicht für eine Verfassung vom Volk für das Volk

    1. Hallo Rainer,

      vielen Dank für deinen Kommentar. Es freut mich zu lesen, dass du auch großes Interesse an das Kollektive zeigst. Ebenfalls sind im Rahmen des Kollektives umsetzbare Ideen und Konzepte stets willkommen. Hierzu nutze bitte die E-Mail-Anschrift. Schöne Grüße.

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