Glaubst du wirklich, dass wir in Köln einen guten funktionierenden Verkehrsbetrieb haben? Bezahlbar und technisch einwandfrei? Wenn ja, dann brauchst du nicht weiterzulesen. Aber es wäre ein Wunder, falls es dem so wäre, oder?
Anfang dieses Monats im Rahmen der Stadtstrategie 2030 für Köln habe ich unserer Frau Oberbürgermeisterin Henriette Reker einen Appell unterbreitet, mit der Bitte um schnellstmöglich Maßnahmen für eine solide Ausbesserung des Nahverkehrs in Köln zu initiieren.
Ja, Köln ist immobil und es fehlt der Stadt ein solides Verkehrskonzept. Verglichen mit anderen Städten, wie zum Beispiel Wien, bleibt das Fahren mit dem Nahverkehr eine teure Angelegenheit. Für nur einen Euro am Tag kommt man in Wien mit Bussen und Bahn komfortabel und schnell überall. In Köln kostet es mindestens 2,80 Euro am Tag und man bleibt oft auf der Strecke stehen.
Fehlplanung bei der Nord-Süd-Trasse kostet den Steuerzahlern 3,3 Milliarden Euro. Und die Bauzeit von 24 Jahren für vier Stationen ist eine Lachnummer. Falls die Ost-West-Trasse auch mittels eines Tunnels gebaut wird, können wir uns darauf einstellen, dass das angekündigte Budget von 33,3 Millionen Euro niemals eingehalten werden kann. Das nächste Desaster kommt ganz bestimmt auf uns zu.
Hat Köln überhaupt einen Verkehrsplan? Ich würde sagen, eher einen Pseudoplan. Hier und dar wird an Straßen und Radwegen geflickt, aber richtige Projekte werden kaum gedacht, ganz davon abgesehen, denn umgesetzt. In einem Wort leben alle Verkehrsteilnehmer/innen in Köln gefährlich.
Die käuflichen und korrupten Gestalten aus der Politik müssen aus dieser Stadt verbannt werden. Köln ist genauso schlimm wie Mumbai. Falls Köln eine effiziente Verkehrsstrategie bis 2030 umsetzen will, dann muss die Politik Mut und Konsequenz mit allen Parteien zeigen.
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