Der Mörder wohnt nebenan

Wer mordet oder vorsätzlich einen Mord plant und wird dabei erwischt, landet normalerweise im Knast. Wer für Profitgier mordet, wird geehrt. Das ist die Maxime einiger Konzerne: Töten, um die Gewinne zu maximieren. Ein sehr nahes Beispiel spielt sich fast direkt vor den Toren Köln ab und heißt Bayer. Ja, seit mehr als hundert Jahren mordet dieser Konzern nicht nur mit Pestiziden, sondern auch mit anderen Substanzen.

Die sogenannten Neonicotinoïden (Pestiziden) hinterlassen kaum eine Überlebenschance für viele Lebewesen, die für ein ausgewogenes Umweltklima lebensnotwendig sind. Medikamente, die das Leben eines/r Patienten/in bedroht, haben mehrmals zu Situationen geführt, die von Bayer nicht ernst genommen wurden.

Und das ist nur ein Teil der Mordinstrumente, das Bayer aktiv nutzt, um Lebewesen aus diesem Planeten zu löschen. Ein bisschen Geschichte hilft ganz bestimmt, die Fakten besser zu verstehen und vor allem, wie dieser Konzern an Macht anfing zu gewinnen.

Schon während des Ersten Weltkriegs hatte das Unternehmen das tödliche Chlorgas, Phosgen und Senfgas entwickelt und produziert. So konnte sich das Unternehmen sehr gut über Wasser halten. Zum gleichen Zeitpunkt ging Bayer eine engere Kooperation mit BASF, AGFA, Cassella, Kalle & Co. , Weiler ter Meer, Griesheim-Elektron und den Farbwerken Hoechst ein, die die Gründung einer Interessengemeinschaft ins Leben rief.

Die I. G. Farben war geboren. Diese Gemeinschaft erinnert uns an die düstere Geschichte des Gasens Zyklon B, dessen Wirkung das Leben Millionen Menschen – meistens jüdischer Herkunft – kostete. In der Nachkriegszeit wurden die Täter zu sehr milden Strafen verurteilt, sodass Ulrich Haberland; schon als Werksleiter ab 1943 im Unternehmen tätig, in der Zeit zwischen 1951 und 1961 Vorstandsvorsitzender wurde.

Weltweit ist ein Großteil der Bestände an Bienen, Vögeln, Feldmäusen, Wildblumen usw. verschwunden oder sehr bedroht. Weiterhin sind zahlreiche medizinische Skandale in der Geschichte dieses Unternehmens eingegangen. Patienten/innen – meistens Babys -, die mit dem Präparat Duogynon behandelt wurden, haben Fehlbildungen entwickelt. Auch die Anti-Baby-Pille Yasminelle von Bayer bringt ein erhöhtes Thromboserisiko mit sich.

Die Techniker Krankenkasse hat im Oktober 2015 die Marketingpolitik Bayer in diesem Zusammenhang scharf kritisiert. In der 80er Jahren hatte die US-Tochtergesellschaft Bayer weltweit HIV-kontaminierte Blutprodukte verkauft. Auch den Cholesterinsenker Lipobay, der, falls in Kombination mit anderen Cholesterinsenkern genommen, zum Muskelzerfall fuhr. Die Liste der Menschenrechtsverletzungen und kriminellen Machenschaften durch Bayer ist lang.

Tierversuche, Umweltverschmutzungen, wobei die erste Klage wegen Umweltverschmutzung aus 1854 datiert, Aspirin-Kartell, Kautschuk-Kartell, Preismanipulationen zulasten der US-Sozialkassen und nicht zuletzt in den Paradise Papers verwickelt.

Bayer ist mit allen Wassern gewaschen. Seit der Übernahme von Monsanto hält der Konzern  25 % des Saatguts weltweit. Nicht gekennzeichnete Genmanipulationen, Patente auf Pflanzen, Saatgut usw. Alle Methoden sind dem Konzern gut, um seine kriminellen Machenschaften zu verbreiten. Um sich schön aus allem auszureden, hat der Konzern seiner Braut einen neuen Namen gegeben: TWIX (hat nichts mit dem Schokoladenriegel zu tun).

Aber, was können wir gegen diese Machenschaft unternehmen? Wie müssen wir mit den Produkten dieses Konzerns umgehen und vor allem welche Alternative bietet sich an? Die Organisation CBG (Coordination gegen BAYER-Gefahren e.V. ) liefert die Antworten mit Aktionen und Informationen. Unterstützen Sie bitte die Arbeit dieser Organisation, denn wir haben nur einen Planeten.

Quellen: Wikipedia, Bayer, CBG Network

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