Tag des guten Lebens 2017

Dieses Jahr haben die Organisatoren vom Tag des guten Lebens einen starken Akzent auf eine große Veranstaltung gesetzt. Ab Heumarkt Richtung Deutzer Freiheit war die Straße über die Deutzer Brücke für den Verkehr gesperrt. Es ist wirklich eine Freude, mit dem Rad ohne Autoabgase unterwegs zu sein. Ein Großteil des Straßenverkehrs im Deutzer Viertel wurde stillgelegt, um Platz für Musik, Unterhaltung und Aufklärung zu machen. Eine sehr angenehme Atmosphäre war sofort zu spüren.

90 Teilnehmer haben sich für diese erfolgreiche Aktion eingesetzt, darunter viele Initiativen klären den Interessenten auf, welcher Gewinn die Stadt Köln einfahren würde, wenn die Mobilität verkehrstechnisch mittels einer effizienten Infrastruktur gefördert wird. Städtische Unternehmen (KVB, AWB, Fahrradbeauftragter usw.) und Verbände (LVR, ADFC, VCD usw.) haben über Energie und Umwelt, soziales Engagement und Mobilität informiert. Aber auch Aktionen der Nachbarschaft wie zum Beispiel Musik, Spiele, selbst Gekochtes, Straßenflohmärkte und Kunst geben der Veranstaltung ein Zeichen des Zusammenseins. Viele unter den teilnehmenden Geschäften haben ein Teil ihrer Einnahmen den Veranstaltern gespendet. Weit weg vom großen Kapital wurde an diesen Tag fröhlich gewirtschaftet.

Das Hauptziel der Organisatoren vom Tag des guten Lebens ist zu beweisen, wie man in Köln eine bessere Lebensqualität für alle mitgestalten kann. Es fehlt an bezahlbaren Wohnraum, die Verkehrsinfrastruktur lässt zu wünschen übrig, die schlechte Luftqualität ist von den EU-Behörden schon mehrmals angemahnt worden und noch vieles mehr. Mit einer Förderung und Forderung von Sozialwohnungen und einer optimalen Fahrrad- und ÖPNV-Infrastruktur könnte Köln ein Vorbild für Deutschland sein.

Link zu den Organisatoren:
www.tagdesgutenlebens.de
www.agorakoeln.de

Im Rahmen dieses Thema wird human-dignity bald eine Aktion starten. Als Vorgeschmack schildere ich nachstehend, wie viel Kosten ein Fahrzeug verursacht.

Die Anschaffungskosten eines Fahrzeugs der unteren Mittelklasse beträgt 22.000 Euro. Mit einer Fahrleistung von 15.000 Km im Jahr belaufen sich die gesamten Kosten nach fünf Jahren auf 36.500 Euro. Diese Kosten verstehen sich inklusive der Abschreibungen, Kreditzinsen, Verbrauch, Wartungen, Versicherungen usw. Dann wird diesen Betrag durch 120 Monate geteilt. Festgestellt wird, dass zehn Jahre lang zwei Wochenenden im Monat ein Fahrzeug gemietet werden kann. Wer sein Auto fast 23 Stunden am Tag stehen lässt, braucht kein eigenes Auto.

Um die Vermietungskosten zu meiden, gibt es die Möglichkeit, die stehenden Fahrzeuge zu teilen. Aber dazu mehr demnächst mit der Aktion.

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