Ja, ich lebe noch, und wie

Ich lebe noch, und wie. Seit dem letzten Newsletter aus Juli 2024 ist einerseits sehr viele interessanten, zeitintensiven und vor allem positiven Aktivitäten auf mich zugekommen.
Andererseits spielt mein Engagement beim Gesprächskreis NachSenkSeiten Köln eine wesentliche Rolle, und nimmt deshalb eine erhebliche, aber dennoch angenehme Zeit in Anspruch.

Im Juli an zweieinhalb Tagen haben 65 Gesprächskreise bundesweit an das erste Treffen in Neudietendorf teilgenommen. Ich habe Nachdenkliche und Verfechter der freien Meinungsäußerung kennengelernt, die mir sehr viele positive Energien übermittelt haben.

Nachdenkliche wie Albrecht Müller, Gründer und Betreiber der NachDenkSeiten, Prof. Dr. Ulrike Guérot, Autorin, Publizistin und Dozentin, Prof. Dr. Michael Mayen, Kommunikationswissenschaftler, Maximilian Universität, München, Andrej Hunko, MdB BSW (Bündnis Sahra Wagenknecht), Jens Berger und Florian Warweg, Journalisten NachDenkSeiten, YannSongKing, Liedermacher und Musiker haben diese Veranstaltung mit Vorträgen samt Diskussionen zu einem großen Erfolg gemacht. Udo Fröhlich vom Gesprächskreis NachDenkSeiten Hamburg und Süd-Schleswig Holstein hat erst diese Veranstaltung möglich gemacht, denn er hat die gesamte Organisation übernommen und mit großem Gelingen geführt.

Die Art und Weise, wie wir unsere Gesprächskreisarbeit umsetzen und wie wir diese für die Zukunft noch optimaler aufstellen wollen, standen als Hauptpunkt an die Tagesordnung. Zahlreiche Workshops mit interaktiven und praktischen Kommunikationsübungen passend zu unseren Aktivitäten wurden gemacht.

Im Rahmen der Vorträge und Diskussionen wurde das Thema „Wi(e)der die Repression“ zusammen von Andrej Hunko und Ulrike Guérot vorgetragen. Ulrike Guérot ging hauptsächlich auf die Tatsache „zum Gespött der Gesellschaft gemacht zu werden“, und wie sie wegen Meinungsunterschied vor der Tür der Universität Bonn gesetzt wurde. Nicht nur der finanzielle Schaden, sondern vor allem die psychischen Intrigen und Kriegsführung gegen anders Denkenden können ein Menschenleben zur Hölle machen. Und genau das ist während der COVID-Hysterie passiert.

Prof. Dr. Michael Mayen wurde wegen Aufklärung zur kollektiven COVID-Hysterie unter Druck gesetzt, und bekam von der Maximilian Universität München ein disziplinäres Verfahren, welches ihm zu einer Gehaltsminderung in Höhe von 10 Prozent verpflichtet, und eine Abmahnung, dieses Verhalten nicht nochmals zu wiederholen. Wer mehr über dieses Bundestreffen erfahren möchte, kann sich bei mir hier melden.

Ja, in der nahen Zukunft werden die Gesprächskreise sich regelmäßiger auf Landesebene treffen. In jeden Fall lohnt sich ein Besuch auf unserer Website Nachdenken-in-Köln abzustatten.

Inzwischen hat die Welt mit sich selber keinen Frieden geschlossen. Will die Menschheit das überhaupt? Während Kanonenhersteller gigantische Profite wie nie zuvor einfahren, fahren vielen Menschen gegen die Wand. Wegen Unwissenheit, aber auch der Schwierigkeit sich mal endlich aus der Komfortzone zu bewegen (motivieren, movere aus dem Latein), befindet der Homo Sapiens sich auf dem Weg der totalen Kontrollübernahme durch eine Gruppe von narzisstischen Wesen, die aus dieser Spezies eine perfekte fernsteuerbare Maschine machen will.

Seit der Zeit, als der Mensch sesshaft wurde, wurde der Weg zur perfekten Maschine schon geebnet. Also, machen wir uns bitte nichts vor, denn die größte Schuld an dieser Kontrollübernahmesituation trägt der Mensch selber, also die Mehrheit.

Obwohl 18 Millionen Menschen in diesem Land sich nicht gegen die COVID-Hysterie impfen ließen, glaubt die Politik noch im Ernst, dass sie die kognitive Kriegsführung gegen uns so mal wiederholen und weiterführen kann, ohne sich Gedanken darüber zu machen, dass 675 000 Bürger*innen unter diesen 18 Millionen völlig ausreichen würden, um eine Zeit der Änderung wirklich zu initiieren und umzusetzen. Inzwischen lacht die ganze Welt über Deutschland. Eine vollkommen inkompetente Führung hat dieses Land zum Spott der zivilisierten Nation gemacht. Und, wer eine miserable Staatsführung akzeptiert, ist meiner Ansicht kaum noch zu helfen.

Im August habe ich die Zeit genommen, Erinnerungen an meiner Kindheit zu erwecken. Diese Erinnerungen beziehen sich auf die Zeit, als ich mit meinen Eltern Urlaub in Zentral-Massiv (Okzitanien), Landkreis Lot, Lot et Garonne und Tarn et Garonne gemacht habe. Ja, ich habe die Atmosphäre dort wie damals gerochen und bewundert. Ein Onkel mütterlicherseits ist zusammen mit seiner Frau in einem kleinen Dorf begraben, dort, wo wir Urlaub gemacht haben. Dort hört die Zeit auf zu rennen, und die Menschen hinter ihr herzulaufen. Ja, Lebensqualität heißt, die Zeit für sich und seine Mitmenschen zu nehmen.

Was mir besonders in Frankreich aufgefallen ist, dass kaum Baustellen zu sichten waren. Egal, ob auf der Autobahn oder auf sekundären Straßen dauern die Baustellen dort keine fünf Jahre lang, um 5 Meter vollständig zu sanieren. Und die Straßen sind dort weit besser als hier. Also die Franzosen schaffen das schon. Hier im Gegenteil auf die gesamte Linie Fehlanzeige. Es sieht so aus, dass das Land zerbröselt. Es wurde eben so geplant.

Anfang September war ich zusammen mit zwei sehr guten Freunden aus unserem Gesprächskreis auf der ManiFiesta in Oostende, eine Feier der Demokratie, Frieden und Meinungsfreiheit. Von der Inhaltssubstanz der Reden u. a. von Jeremy Corbyn für eine linke Arbeiterpartei wie der PTB sind wir ziemlich enttäuscht gewesen. Es sah wie eine große Kirmes aus. Ja, die „Linke“ Substanz hat sich verflüchtigt. Nicht nur in Oostende, sondern fast überall in der westlichen Zivilisation.

Gibt es sowas wie die Linke überhaupt noch? Die Linke nach den Linken? Eine neue Linke Substanz? Wie sieht das aus? Vielleicht wie BSW (Bündnis Sahra Wagenknecht)? Allerdings, wie alle anderen Parteien, kocht sie auch mit Wasser. Also, nichts Neues am Horizont der „politischen Komödie“. Brauchen wir unbedingt noch eine politische Substanz, wie wir sie zurzeit noch kennen?

Eine politische Substanz improvisiert sich nicht. Sie muss vernünftig wachsen, und darf sich sowohl von internen als auch und externen Einflüssen nicht beeinträchtigen lassen. Und genau, ist der Widerstand gegen Einflüsse heute schwer denn je geworden. Sich beeinflussen zu lassen. Sogar, sich umlenken lassen, sind beide sehr schlimme Varianten, denn sie setzen voraus, dass die Lobby alles umsetzt, um die Kontrolle über Personen einer politischen Partei zu übernehmen.

Wenn ich die letzten Zeilen meines Artikels schreibe, schreiben wir schon den 7. Oktober 2024. Vor vier Tagen in Berlin sind 40.000 Bürger*innen aktiv für Freiheit auf die Straße gelaufen. Das heißt, dass in Berlin aus 83.862.225 Einwohnern nur 40.000 Bürger*innen sich für Frieden interessieren, und bereit sind, gegen das Elend der Zerstörung Widerstand zu leisten. Ja, ich hätte mich wohl während der Feier der deutschen Einheit über eine kritische Masse (2,75 Prozent) sehr gefreut. Es ist, leider nicht dazugekommen. Selbst, wenn viele jungen Leute zu dieser Kundgebung gekommen sind, darf die Frage gestellt werden, ob der Homo Sapiens sich noch überhaupt für Frieden interessiert.

Der 7. Oktober ist auch der Zeitpunkt als der Krieg in Gaza angefangen hat. Das Elend mit der Zerstörung kennt kein Ende mehr. Und die Herrscher aus der westlichen Zivilisationswelt unterstützen mehr denn je diesen Krieg. Profit verpflichtet!

Das Desinteresse der Mehrheit, sich mit möglichen Friedenskompromissen zu befassen, könnte uns zum Verhängnis werden, weil die streitenden Kräfte sich in einer Phase der anarchistischen Zustände befinden. Das bedeutet, dass man nicht mehr das weiß, was man vom gesamten halten darf. Und genau aus dieser Phase sollte man sich bewegen, informieren, hinterfragen und erst dann seine eigene Meinung bilden.

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